Kopfschmerzarten & Therapie

Kopfschmerz als Warnsignal

Es werden grob zwei Kopfschmerzformen unterschieden. Die primären und die sekundären Kopfschmerzen. Während primäre Kopfschmerzen selbst die Erkrankung darstellen, gilt für sekundäre Kopfschmerzen folgendes:

  • Ihnen liegt eine andere, möglicherweise schwere Erkrankung oder Verletzung zu Grunde.
  • Sie sind genauso vielfältig wie ihre Ursachen.
  • Sie müssen als Warnsignal verstanden und zügig von einem/r Arzt/Ärztin abgeklärt werden.

Kopfschmerzen sind unverdächtig, wenn es sich um bereits bekannte, leichte bis moderate Kopfschmerzen handelt.

Sie sollten unbedingt einen/r Arzt/Ärztin oder sogar eine Notfallambulanz aufsuchen, wenn eines der nachfolgenden Warnzeichen auf Ihre Kopfschmerzen zutrifft:

  • Sie fühlen sich anders an – z. B. stärker, länger oder an anderer Stelle.
  • Es treten zusätzliche, bisher unbekannte Symptome auf – z. B. Lähmungen, Taubheitsgefühl, Seh- oder Gleichgewichtsstörungen, Augentränen oder starker Schwindel.
  • Die Kopfschmerzen  werden von psychischen Veränderungen begleitet – z. B. Probleme mit der Orientierung, der Personenerkennung oder dem Kurzzeitgedächtnis.
  • Sie werden von Anfällen oder Bewusstlosigkeit begleitet.
  • Sie gehen mit hohem Fieber einher.
  • Sie treten nach einer Verletzung oder einem Sturz auf.
  • Es treten erstmals starke Kopfschmerzen nach oder während körperlicher Anstrengung auf und strahlen in den Nacken aus.
  • Sie treten öfter als zehn-mal im Monat auf.
  • Sie treten das erste Mal im Alter über 40 Jahre auf.
  • Mit der üblichen Behandlung gehen die Kopfschmerzen nicht weg oder verschlimmern sich sogar.

Auch wenn Sie sich unsicher sind, ob eines dieser Warnzeichen zutrifft sollten Sie sich immer an einen/r Arzt/Ärztin wenden!